Oralchirurgie
Oralchirurgie: ein Teilgebiet der Zahnmedizin
Bei der Oralchirurgie handelt es sich um ein Teilgebiet der Zahnmedizin und umfasst „die zahnärztliche Chirurgie einschließlich der Behandlung ggf. Extraktionen von Zähnen und Frakturen im Bereich der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (Kieferbruchbehandlung) sowie die entsprechende Diagnostik“ (Quelle: Wikipedia)
Im Allgemeinen erfolgt die Behandlung ambulant
Im Allgemeinen erfolgt eine Behandlung durch den Oralchirurgen ambulant entweder in Lokal Anästhesie oder in Vollnarkose und nur in seltenen Fällen kommt es zu einer stationären Behandlung im Klinikbereich.
Viele der Maßnahmen, die in der Oralchirurgie behandelt werden, können heute bereits dank der modernen Laser-Technik minimal-invasiv und somit äußerst schonend und größtenteils unblutig umgesetzt werden.
Zum Aufgabengebiet eines Oralchirurgen zählen alle operativen Eingriffe im Bereich der Mundhöhle und des Kieferknochens, wie bspw.:
Entfernung und Freilegung verlagerter und retinierter Zähne:
Es ist manchmal unumgänglich, aufgrund einer fortgeschrittenen Zerstörung von Zähnen diese zu entfernen. Der Oralchirurg verfügt über die notwendige Erfahrung, um die Behandlung möglichst schonend durchzuführen und das zudem ohne einen großen Knochenverlust.
Extraktion von Weisheitszähnen
Häufig zählt die Entfernung von Weisheitszähnen zu den am häufigsten Eingriffen in der Oralchirurgie und der schwierigsten, auf Grund der engen Verhältnisse mit Unterkiefer- und Zungennerv, sowie mit Blutgefäßen in diesen Bereichen. Sehr schnell es kann bis auf eine Verletzung von diesen anatomischen Strukturen kommen, wobei Resultiert mit einem Taubheitsgefühl in U-Lippe oder in Kinn Bereich sowie Zungen Geschmack Störungen auf die betroffene Seite. Deswegen meistens diese Patienten werden zu dem Oralchirurgen überwiesen. Der Grund für eine Extraktion der Weisheitszähne kann aus verschiedenen Gründen notwendig sein, wobei es in den meisten Fällen aufgrund eines Platzmangels der Zähne im Verhältnis zur Größe des Ober- und Unterkiefers zu einem nicht regelrechten Durchbruch kommt, wodurch es dann zu einer Entzündung des umliegenden Gewebes kommen kann, bekannt als „Dentitio Defitilis“.
Wurzelspitzenresektionen
Es kann teilweise trotz einer regelgerecht durchgeführten Wurzelkanalbehandlung weiterhin zu Beschwerden kommen, bekannt als Wurzelspitze Entzündung ggf. „Periapikale chronische Infektion PAC“. In einem solchen Fall führt der Oralchirurg eine sogenannte Wurzelspitzenresektion durch. Dabei werden die Wurzelspitze etwas eingekürzt und das Entzündungsherd (Zysten oder Granuloms) entfernt, um so die verbleibenden Bakterien zu eliminieren. Dabei handelt es sich um einen Routineeingriff, der mehrmals täglich von dem Oralchirurgen durchgeführt wird.
Entfernung von Zysten im Kieferbereich
Es kann manchmal dazu kommen, dass sich Zysten im Kieferbereich bilden, die in ihrer Größe zunehmen und dann entsprechend entfernt werden müssen – entweder teilweise oder vollständig.
Kieferorthopädische Chirurgie
Es kann notwendig sein, im Rahmen einer interdisziplinären Zusammenarbeit mit dem Kieferorthopäden verlagerte Zähne im Rahmen eines kleinen operativen Eingriffs wieder in die gewünschte Position zu bringen (meistens die Eckzähne), um so mögliche Zahnfehlstellungen zu vermeiden. Doch auch das Entfernen von überzähligen Zähnen, durch die der Durchbruch von bleibenden Zähnen verhindert wird, gehört zur Aufgabe der Oralchirurgie.
Zudem zählen auch folgende Behandlungen zum Bereich der Oralchirurgie:
- Parodontalchirugie
- Reimplantation und Transplantationen von Zähnen
- Behandlung akuter Entzündungsprozesse
- Beseitigung oder Verlängerung von Lippen-, Wangen- oder Zungenbändchen
Die Behandlung von Risikopatienten in der Oralchirurgie
Es gibt Patienten, die aufgrund der allgemeinen Krankheits-Historie stark eingeschränkt sind und bestimmte Medikamente einnehmen müssen (z.B. Marcumar Therapie oder sogenannten Blutverdünner) oder sich im Rahmen einer Tumor-Erkrankung einer Strahlen- oder Chemotherapie unterziehen müssen. Diese werden ebenfalls durch die qualifizierten Oralchirurgen betreut, um so langfristigen Komplikationen vorzubeugen, bzw. diese zu vermeiden. Der Grund ist, dass in diesen Fällen oftmals spezielle Vorsichtsmaßnahmen vor und während der Behandlung notwendig sind, von denen oftmals eine besondere chirurgische Vorgehensweise gefordert wird, besonderes beim diesen Patienten welche Bisphosphonat Therapie in sich nehmen.
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