Prophylaxe
Bei der zahnmedizinischen Prophylaxe geht es um alle vorbeugenden Maßnahmen, die dazu dienen, Krankheiten der Zähne und des gesamten Zahnhalteapparates wie
- Zahnfleisch
- Zahnzement
- Zahnfach (Vertiefung im Kieferknochen)
- und Wurzelhaut
vorzubeugen und zu erkennen.
Arten der Prophylaxe:
Es wird zwischen der kollektiven (betrifft große Bevölkerungskreise), der semikollektiven Prophylaxe (spezielle Gruppen) und der Individualprophylaxe (einzelne Person) unterschieden.
Die kollektive Prophylaxe:
- Fluoridierung der Zähne über das Trinkwasser
- Fluoridierung der Zähne durch Zusätze zu Nahrungsmitteln
- Fluoridierung der Zähne durch Zahnpasta
- Basisprophylaktische Maßnahmen* wie
- tägliches Zähneputzen
- Verwendung von Zahnseide
- zuckerarme Ernährung
*Sie sollten Bestandteil jeder täglichen Mundhygiene sein
Die semikollektive Prophylaxe:
- Zahnuntersuchung Kindergarten (Zahnbürstenübung mit geschultem Personal)
- Zahnuntersuchung Schule (vom Zahnarzt/Zahnärztin)
- Fluoridierung in der Schule
- Zahnuntersuchung Wehrdienst
Individualprophylaxe:
Der Oberbegriff für durch einen Zahnarzt am einzelnen Patienten erbrachte prophylaktische Maßnahme wie:
- Vorsorgeuntersuchung
- Fluoridierung der Zähne
- Versiegelung tiefer Fissuren
Optimale Basisprophylaxe
Mechanische Entfernung des Biofilms
Durch zweimaliges tägliches Zähneputzen mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta ist es machbar, den Biofilm, der sich ablagert, zu entfernen. Dabei sollte beachtet werden, dass das zweimalige tägliche Zähneputzen effektiver ist als das einmalige Putzen und das auch zwei Minuten besser sind als eine Minute. Durch das Reinigen der Zähne nach den (zuckerfreien) Mahlzeiten können Speisereste entfernt werden, die sonst negative Auswirkungen hätten.
Egal ob man manuelle Zahnbürsten oder elektrische nutzt, die zusätzliche Verwendung von Zahnseide wird empfohlen, da die Zahnbürste nicht vollständig in die Zahnlücken kommt.
Prophylaxeprogramme und PZR
Mit Prophylaxeprogrammen kann Karies in allen Altersgruppen deutlich reduziert werden. Zusätzliche Fluoridierungsmaßnahmen führen sogar zu einer Kariesreduktion bis zu 70%.
Durch Entfernung von schädlichen bakteriellen Beläge dort wo Zahnbürste und Zahnseide nicht hinkommen,
können die Risiken für Krankheiten wie Karies und Parodontitis bei der professionellen Zahnreinigung (PZR) minimiert werden.
Sonstiges
Die Benutzung von Spüllösungen und Gele in Verbindung mit einer zuckerarmen Ernährung kann mit Speichelstimulation durch Kaugummi auch zu Verbesserungen führen.
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