Zahnschmuck
Zahnschmuck – den eigenen Zähnen zu Glanz verhelfen
Sollten die eigenen Zähne nicht ausreichend glänzen, dann kann ihnen mit Zahnschmuck zu einem ganz neuen Glanz verholfen werden. Diese kleinen, blinkenden Eyecatcher werden auf der Zahnoberfläche angebracht und das, ohne den Zahnschmelz zu beschädigen.
Was ist Zahnschmuck?
Alles Accessoires, die an den Zähnen getragen werden, gelten als Zahnschmuck. Es handelt sich dabei zumeist um Schmuckstücke die aus Kristallglas, Edelsteinen, Metall oder Kunststoff gefertigt sind. Zumeist wird der Zahnschmuck auf den Eck- oder Schneidezähnen angebracht.
Um den Schmuckstein auf dem Zahn anzubringen, ist es nicht notwendig zu bohren. Der Zahnschmuck hält in der Regel für ein halbes Jahr bis zu mehreren Jahren und sorgt in dieser Zeit für ein strahlendes Lächeln und eine aufgewertete Zahnästhetik.
Welche Formen von Zahnschmuck gibt es?
Das eigene Lächeln kann mit Zahnschmuck nicht nur geschmückt werden, sondern mit diesem kann ein jeder mit einem doppelt strahlenden Lächeln seine Umwelt verzaubern.
Skyces: Dabei handelt es sich um glänzende Schmucksteine, die aus hochwertigem Kristallglas (Swarovski) oder Diamanten bestehen. Dieser Zahnschmuck verfügt über eine verspiegelte Rückseite, der für bezaubernde Lichtreflexe sorgt. Die Zahnsteinchen sind nicht mit einer Metallfassung versehen und weisen einen Durchmesser von 1,8 bis 2,6 mm auf. Skyces werden dauerhaft mit der Zahnoberfläche verklebt.
Dazzler: Diese kleinen Schmuckstücke aus dünner Goldfolie sind zum dauerhaften Aufkleben auf den Zähnen gedacht. Verfügbar sind sie in zahlreichen Formen, bspw. als Stern- oder Tiermotiv.
Twinkles: Die dünnen Halbreliefs gibt es als Sternchen, Herzchen oder in Tierform. Twinkles bestehen aus Gold oder Weißgold, wobei zahlreiche Exemplare auch zusätzlich über einen Diamanten mit Brillantschliff verfügen. Befestigt werden Twinkles dauerhaft am Zahn mithilfe von Zahnspangen-Klebstoff. Unter anderen werden Twinkles auch in 18 Karat Weißgold, von Swarovksi und in 24 Gelbgold angeboten.
Grillz: Dies ist ein gewagter Zahnschmuck, der in den USA nicht nur die Hip-Hop-Szene erobert hat. Grillz bestehen aus massiven Metallkappen, die einfach über die Zähne gestülpt werden und dabei an den Mundschutz aus dem Sportbereich erinnern. Ein solcher Zahnschmuck kann aus Silber, Gold oder Platin bestehen und ist zum Teil sogar mit weiteren Verzierungen versehen.
Zahn-Tattos: Für alle die nur zeitweise einen modischen Akzent auf ihrem Zahn wünschen, sind die farbigen Miniaturbildchen empfehlenswert. Nach einigen Tagen löst sich die Folie von selbst ab und dann gehört das Zahn-Tattoo der Geschichte an.
Welche Materialien werden für Zahnschmuck verwendet?
Geht es um dauerhaften Zahnschmuck, dann kommen Materialien wie Silber, Gold oder Platin zum Einsatz, ebenso wie Kristallglas, Zirkonia und Diamanten. Bei den temporären Schmuckstücken handelt es sich um Kunststoff. Zahnschmuck wird so entworfen, dass er sich für die Anbringung auf der natürlichen Zahnoberfläche hervorragend eignet, so dass er schmerzlos angebracht werden kann.
Die Klebefläche bei Zahnschmuck aus Metall kann ohnehin glatt hergestellt werden. Anders verhält es sich bei Edelsteinen. Deren Rückfläche wird flach abgeschliffen und kann auf Wunsch zusätzlich mit einer metallischen Fassung versehen werden.
Womit erfolgt die Anbringung des Zahnschmucks?
Zahnschmuck wird in der Regel mit Befestigungsmaterialien befestigt, die auch in vielen kosmetischen Bereichen der Zahnarztpraxis für die anspruchsvolle Prothetik verwendet werden. Die Anbringung des Zahnschmucks ist völlig schmerzfrei. Auch bei Klebung von Lumineers, Veneers oder Vollkeramik-Zahnkronen kommen die Komposites mit verschiedenen Komponenten zum Einsatz. Selbst für die Befestigung von festsitzenden Zahnspangen (Multibandtechnik, Lingualtechnik) werden in der Kieferorthopädie diese Klebungen vorgenommen.
So erfolgt die Anbringung des Zahnschmucks
Es bedarf keinen Besuch beim Zahntechniker, um einen Zahnschmuck anzubringen!
- es erfolgt zuerst eine Reinigung der Zahnoberfläche und eine leichte Politur
- mit einem Haftvermittler wird der Zahnschmelz vorbereitet
- der Zahn wird sorgfältig abgesprüht und getrocknet
- mit einem speziellen Befestigungsmedium erfolgt die Anbringung des Schmucksteins, wonach dieser dann lichtgehärtet wird.
- die Anbringung dauert rund 15 Minuten
Wie kann ein Zahnschmuck wieder entfernt werden?
In der Zahnarztpraxis erfolgt die Entfernung mit einem Spezialinstrument, wobei die Prozedur schnell und schmerzlos verläuft. Sollten Klebstoffreste auf dem Zahn verbleiben, dann werden diese vorsichtig rückstandslos wegpoliert und die Stelle mit einem Fluoridgel behandelt – so kann sich der Zahnschmelz wieder vollständig regenerieren.
Was muss bei der Pflege beachtet werden?
Die Pflege bei vorhandenen Zahnschmuck geht über die normale Zahn- und Mundpflege hinaus. Denn das Schmuckstück stellt für den Mundraum eine unregelmäßige Oberfläche dar, auf der sich bakterielle Zahnbeläge schneller ablagern können. Diese sorgen dann für die Ausbreitung von Karies. Aus diesem Grund müssen die Zähne und das Zahnsteinchen regelmäßig gepflegt werden.
Wann sollte kein Zahnschmuck eingesetzt werden?
In Einzelfällen kann Zahnschmuck zu Komplikationen und Gegenanzeigen führen. Zudem ergeben sich bei manchen Patienten auch bestimmte Kontraindikationen, durch die das Setzen von Zahnschmuck von Beginn an ausgeschlossen sind, wie bspw.:
- mangelhafte Mundpflege
- kariöse Läsionen (Karies) an mehreren Zähnen
- bestehende Parodontitis
- bestehende chronische Gingivitis
- Tragen von Grillz und Zahncaps bei Erkrankungen, die die Immunabwehr schwächen
- Allergien gegen Komposit oder gegen andere Materialien des Schmucks
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